Höxter

Höxter
Họ̈xter,
 
1) Kreisstadt in Nordrhein-Westfalen, an der Weser im Weserbergland, 95 m über dem Meeresspiegel, 33 600 Einwohner; Fachbereiche Technischer Umweltschutz und Landschaftsarchitektur der Universität-Gesamthochschule Paderborn, Abteilung Höxter; Weserbergland-Klinik; regelmäßige Musikwochen; 1993 wurde in Höxter-Brenkhausen ein koptisch-orthodoxes Kloster gegründet Gummifäden- und Keilriemenproduktion, Lüftungs- und Fensterbau, Maschinen- und Fördertechnik, Kunststoffverarbeitung.
 
 
Die Kilianskirche ist eine romanische Pfeilerbasilika (1075 geweiht) mit Doppelturmfassade; Marienkirche (ehemalige Minoritenkirche, um 1300); Fachwerkrathaus mit massivem Untergeschoss (um 1610); zahlreiche Fachwerkhäuser mit typischer Dekoration der Weserrenaissance, so die Dechanei (1561) und das Tillyhaus (um 1584). Im Osten die ehemalige Benediktinerabtei Corvey.
 
 
Um die 822 erstmals erwähnte, an einem Übergang des Hellwegs gelegene Siedlung Höxter erwuchs eine Reihe vom Kloster Corvey abhängiger Siedlungen, gegen die sich Höxter aufgrund seiner günstigeren Lage behauptete. Um 1235 erhielt Höxter Stadtrecht; die rivalisierende Klosterstadt Corvey wurde 1265 mit Waffengewalt besiegt. 1533 fand die Reformation in Höxter Eingang. 1674 musste Höxter die Landeshoheit des Bischofs von Münster anerkennen.
 
 2) Kreis im Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 1 200 km2, 155 700 Einwohner. Das Kreisgebiet liegt im südlichen Weserbergland zwischen Weser, Diemel und dem Kamm des Eggegebirges; es umfasst das Oberwälder (Muschelkalk-)Land mit den fruchtbaren Lösslandschaften des Steinheimer Beckens und der Warburger Börde sowie dem dazwischen gelegenen, von der Nethe durchflossenen Brakeler Bergland (um 300 m über dem Meeresspiegel). Der wirtschaftliche Schwerpunkt liegt bei der Landwirtschaft (Weizen- und Zuckerrübenanbau, Rinder- und Schweinezucht) und der Verarbeitung ihrer Erzeugnisse. 30 % der Kreisfläche sind bewaldet (Holzwirtschaft). Heilquellen und Kurorte befinden sich v. a. am Rand des Eggegebirges (Bad Driburg).
 

Universal-Lexikon. 2012.

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